Aktuelle News

Verfasst Dezember 5, 2010 von memoryxl
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Gewonnen: Florian Kreutz ist Wettkönig bei „Wetten, dass..?“

(20.03.2011) MemoryXL-Vereinsmitglied Florian Kreutz aus Hannover hat am
19. März in der ZDF-Fernsehshow „Wetten, dass..?“  ganz Deutschland mit einer Gedächtniswette verblüfft. Er hatte sich alle Städte der Welt mit über 500.000 Einwohnern eingeprägt und konnte sie nur anhand eines Satellitenbildes erkennen. Diese Wette gewann er mit Bravour. Bei der Abstimmung zum Wettkönig entfielen 56% aller Anrufe auf Florian, der damit Wettkönig wurde.
Lieber Florian, wir gratulieren dir ganz herzlich zu deinem unglaublich sympathischen Auftritt und der tollen Wette!

Bildquelle: Wetten Dass, 19.03.2011, ZDF

>Wette Satellitenfotos

Kontakt zu: Florian Kreutz

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Die gesamten Ergebnisse der Gedächtnis-Weltmeisterschaft 2010 sind auf memocamp online:

> memocamp: World Memory Championships-Results

Und hier gibt es die WM (live) zum Nachlesen im memoryXL-Twitter:

>http://twitter.com/memoryXL
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Die Top10 Platzierungen der Deutschen:

2. Johannes Mallow
4. Simon Reinhard
5. Dr. Gunther Karsten
7. Boris Nikolai Konrad
10. Cornelia Beddies

Und: Deutschland ist wieder Teamweltmeister!

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Wang Feng ist Weltmeister!

Schon vor der letzten Disziplin war klar, dass es sehr schwer sein wird Wang Feng noch einzuholen. Dafür hätte er bei einem Durchgang 52 Karten richtig haben dürfen. Nachdem er im ersten Durchgang eine Zeit von 27,X Sekunden vorgelegt hat, stand der Weltmeister schon fest. Danach ging der Kampf um Platz 2 zwischen  Johannes Mallow, Simon Reinhard und Ben Pridmore los. Gold, Silber und Bronze in der Gesamtwertung gehen an:

1. Wang Feng
2. Johannes Mallow
3. Ben Pridmore

3. Tag der WM 2010

Verfasst Dezember 5, 2010 von memoryxl
Kategorien: Uncategorized

5. Dezember 2010

Der letzte Tag der WM beginnt! Nachdem gestern die Historic Dates verschoben wurden, stehen heute vier Disziplinen an. An der Spitze ist es nach wie vor sehr eng. Wird es wieder – wie im vergangenen Jahr in London – ein Wettkampf sein, der sich bei der Königsdisziplin „Speed Cards“ entscheidet? Es sind jedenfalls schon jetzt starke Nerven gefragt.

Johannes hatte nach den Hour Cards gestern ein schlechtes Gefühl, doch das Ergebnis konnte ihn heute morgen beruhigen: 20 sind von 22 aufgeschriebenen Decks übriggeblieben und sein stärkster Konkurrent Wang Feng konnte mit einem Deck mehr seinen Vorsprung nicht wesentlich vergrößern. Auch für Simon lief es recht gut, der weiterhin auf Platz 3 der Gesamtwertung liegt. Mit 28 Decks in Hour Cards hat Ben seinen eigenen Weltrekord erhöht.

Die nächste Disziplin: Historic Dates. Gestern abend haben wir – das deutsche Team – noch lange gerechnet, bei welchen Disziplinen für Johannes wieviele Punkte zu holen sind. Eins stand schnell fest: Bei seiner besten Disziplin muss er alles rausholen, um den Vorsprung zu Wang Feng zu verkleinern.

Direkt nach der Wiedergabe der nächsten Disziplin „Words“ berichten Boris, Johannes und Simon, dass sie mehr memorieren wollten, als sie letztendlich geschafft haben. Zudem gab es während der Wiedergabe einige Lücken, die gefüllt werden mussten. Es fängt das übliche gemeinsame Vergleichen an: War das 21.Wort Kutter, Kanu oder Boot? Wie schrieb man Wort X und war Wort y Singular oder Plural?

Nach „Words“ und vor Beginn der „Spoken Numbers“ kamen die Ergebnisse von den Historic Dates. Johannes hat mit 120 seinen eigenen Weltrekord um zwei Daten erhöht und dabei Wang Feng (5. Platz, 79 Daten) hinter sich gelassen. Dadurch ist Johannes wieder in Führung: 5878 zu 5749 Punkten (Gesamtpunktestand wurde falsch bekannt gegeben – Änderung folgt)! Aber auch Boris war bei dieser Disziplin, die bisher nicht zu seinen besten gehörte, wahnsinnig gut! (104 Daten)

Bei „Spoken Numbers“ geht der Krimi weiter! Wang Feng hat direkt im ersten Durchgang 100 – Simon ebenso. Noch zwei Durchgänge verbleiben, um den Chinesen zu schlagen. Doch im zweiten Durchgang merkt er sich die maximal gesprochenen Zahlen: 200. Auch im dritten Durchgang kann er von keinem Deutschen eingeholt werden. Der Vorsprung zu Johannes und den anderen wächst…

Nun steht schon die letzte und damit die entscheidende Disziplin an: Speed Cards. Doch bevor es losgehen kann, herrscht große Unruhe um Raum. Sämtliche Ergebnisse fehlen, vorhandene Ergebnisse scheinen fehlerhaft, keiner weiß mehr, wie der Gesamtstand aussieht. Die Organistatoren sind ebenfalls unruhig: Speed Cards sollen live im chinesischen Fernsehen übertragen werden und dafür müssen gewisse Zeitfenster eingehalten werden. Genau dieses Fenster scheinen die Sportler nun zu sprengen, indem sie auf ihre Ergebnisse warten wollen – und auch müssen. Wie sonst soll man sich eine Taktik für die letzte Disziplin zurechtlegen? Schließlich übernimmt Simon den Job der Schiedsrichter&Co: Er setzt sich mit seinem Laptop an den Tisch auf dem Podest vor den Sportler und beginnt den momentanen Stand zu errechnen. Dabei wird leider klar, dass Wang Feng beide Durchgänge vergeigen müsste, damit Johannes noch Weltmeister werden kann. Dennoch bleibt es spannend: Die beiden anderen Podestplätze – Silber und Bronze – sind noch offen. Ben, Johannes und Simon müssen sie noch unter sich ausmachen. Alles ist mit dieser einen – und damit auch der letzten – Disziplin möglich!

Irgendwann geht es dann doch einmal los. Um sich von den anderen Sportlern möglichst nicht aus der Ruhe bringen zu lassen, beginnen die meisten zu unterschiedlichen Zeiten. Dadurch ist es für Zuschauer aus der Ferne schwer einzuschätzen, wer vorne liegt und wer welche Zeit hat. Nach fünf Minuten zeigt sich: Mit 27 Sekunden liegt Wang Feng vorne, Simon folgt mit knapp über 30 Sek., Ben mit über 37 und Johannes mit 56 Sekunden. Wieder eine „Wang-Feng-Überraschung“: In nur 1 Min. 10 Sekunden hat er sein geordnetes Kartenspiel in die richtige Reihenfolge gebraucht – kein Überlegen, keine Unsicherheit. Beeindruckend und erschreckend zugleich! Bei der Kontrolle der Schiedsrichter zeigt sich, dass nur Johannes und Wang Feng ihre Decks richtig haben.
Es kommt auf den zweiten Durchgang an. Nach 24.22 bleibt die Uhr bei Wang Feng stehen, Simon 26,25, Ben liegt bei ungefähr 35 Sekunden, Johannes: 46,03. Wieder geht´s ans Kontrollieren… Ben springt als erster auf! Alle 52 Karten sind richtig! In der Ecke der Chinesen geht der große Jubel wieder los. Alle stürzen sich auf Wang Feng. Überall TV-Teams. Er hat es geschafft! Simon schmeißt seine Karten hin! Sein Deck hatte einen Fehler. 52 Karten in 46,03 für Johannes. Damit ist die Weltmeisterschaft 2010 entschieden! Wang Feng aus China ist Weltmeister! Silber geht an Johannes Mallow, Bronze an Ben Pridmore!

Einige Stunden später beginnt die Siegerehrung, die für das deutsche Team sehr erfolgreich ist: In der Gesamtwertung haben es fünf unter die Top10 geschafft: 2. Johannes Mallow, 4. Simon Reinhard, 5. Dr. Gunther Karsten, 7. Boris Nikolai Konrad, 10. Cornelia Beddies – die damit auch die beste Frau des Turniers ist! Dazu kommen einige Titel und Podestplatzierungen in den Einzeldisziplinen und zum Schluß noch die große Überraschung: Deutschland ist Teamweltmeister! Immer wieder wechselte die Führung während des Wettkampfs, doch die deutsche Mannschaft hatte doch die Nase vorne und konnte die Chinesen hinter sich lassen!

Sehr amüsant war auch die Begeisterung der Chinesen für die deutschen Gedächtnissportler, die kurz vor Beginn der Siegerehrung deutlich wurde: Eine gefühlte Ewigkeit mussten alle Autogramme geben und für Fotos freundlich lächeln. Kaum hatte der eine seine Jacke signiert bekommen und ein Foto mit sich und einem Sportler zur Erinnerung, kam der nächste. Teilweise konnten sich so schon richtige Warteschlangen bilden. Es war wohl etwas ungewohnt, so viel „Fans“ als Gedächtnissportler zu haben, aber sicherlich auch eine nette Abwechslung ;).

Bis zum nächsten Morgen wurde dann gefeiert und das haben sich die Sportler auch mehr als verdient: Selbst wenn es für den Einzeltitel nicht gerreicht hat, haben die deutschen Teilnehmer großartige Leistungen vollbracht! Herzlichen Glückwunsch an alle!

 

2. Tag der WM 2010

Verfasst Dezember 5, 2010 von memoryxl
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4. Dezember 2010

Zu Beginn des neuen Tages werden die Ergebnisse der „Hour Numbers“ vom Vortag verkündet: Wang Feng hat mit 2280 memorierten Ziffern den Weltrekord tatsächlich gebrochen!
Bei der Bekanntgabe der Ergebnisse war Simon noch nicht einmal unter den Top10 dieser Disziplin, was nicht sein konnte. Eine erneute Beschwerde im Schiedsrichterraum und plötzlich wurde festgestellt, dass eine Seite von ihm nicht korrigiert wurde!!! Nachdem der Fehler behoben war, lag er „plötzlich“ auf Platz 3 der Hour Numbers.

Gesamtranking nach dem ersten Tag:
1. Wang Feng 3365
2. Johannes Mallow 3150
3. Liu Su 2733
4. Simon Reinhard 2711
5. Ben Pridmore 2641
6. Dr. Gunther Karsten 2420

11. Boris Nikolai Konrad 2025
13. Cornelia Beddies 1943
27. Fabian Saal 1367
37. Jürgen Petersen 1121
56. Florian Kreutz 872
62. Christopher T. Beeg 829

Länderwertung
1. China
2. Deutschland
3. United Kingdom

An der Spitze bleibt es nach wie vor sehr spannend. Die beiden Favoriten trennen nur etwas mehr als 200 Punkte. Johannes starke Disziplin – Historic Dates – kommt noch, aber Wang Feng wird dafür den Weltrekord in Speed Numbers angreifen. Auch Simon ist wieder dicht an den Top3 und hat mit Names&Faces, Words, Spoken und Speed Cards seine besten Disziplinen noch vor sich!

Die aktuellen Ergebnisse der Top10 und aller Deutschen gibt es hier: https://memoryxl.wordpress.com/ergebnisse/

Speed Numbers: Erster Durchgang
1. Johannes Mallow 393
2. Simon Reinhard 320
Ben Pridmore
Wang Feng

Wenn dieses Ergebnis auch nach dem zweiten Durchgang so aussieht, sind Wang Feng und Johannes Mallow fast punktgleich.
Doch kurze Zeit später schaut das Ergebnis schon anders aus: Mit 480 korrekt memorierten Ziffern in 5 Minuten (es waren übrigens auch „nur“ 480 gegeben) holt sich Wang Feng den Weltrekord und damit Platz 1 in der Disziplin Speed Numbers. Nun hat er in der Gesamtwertung einige Punkte Vorsprung! Fast schon erschreckend war Wang Fengs Kommentar nach der Disziplin: Es waren ihm zu wenig Zahlen! Er hätte durchaus noch Zeit gehabt, sich mehr zu merken. Unterfordert?! Wahnsinnig!

Bei der Disziplin „Names&Faces“ haben wir wieder einen deutschen Gewinner: Simon Reinhard, gefolgt von Boris Konrad. Ein Blick auf die Ergebnisliste zeigt, dass fast alle Deutschen unter den Top10 sind! Scheint wohl nicht die Disziplin der Chinesen zu sein… Es herrscht jedenfalls völlig Zufriedenheit. Diesmal waren die Namen ziemlich schwierig und schon nach der Wiedergabe war klar, dass es keinen neuen Weltrekord geben wird.
Die Ergebnisse der Topfavoriten Johannes und Wang Feng nähern sich auch wieder an: Der Chinese liegt mit 47 Namen hinter Johannes, der sich 72 eingeprägt hat.

Die Disziplin Historic Dates wurde auf morgen verschoben! Nachdem am Vormittag einige Ergebnisse noch einmal gecheckt wurden, hingen wir dem Zeitplan ganze drei Stunden hinterher. Deshalb wurde mit den Teilnehmern gemeinsam besprochen, direkt nach der Mittagspause mit den Hour Cards anzufangen und eine Disziplin zu verlegen. Allerdings bedeutet das natürlich auch eine Änderung der Taktik – Johannes muss sich nun eine Stunde Karten merken ohne seine beste Disziplin Daten gemacht zu haben. Wieviel soll er nun riskieren? Wieviel Vorsprung kann er mit den Daten morgen auf Wang Feng gewinnen? Die Ersten in der Gesamtwertung sind noch eng zusammen, da kann noch viel passieren!

Mit einer positiven Änderung endet der zweite Wettkampftag: Deutschland ist in der Nationenwertung wieder vorne!

1. Tag der WM 2010

Verfasst Dezember 3, 2010 von memoryxl
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3. Dezember 2010

Der erste Tag der Weltmeisterschaft bricht an! Gut gestärkt nach einem chinesischen Frühstück geht es in den ersten Stock des Mount River Hotels, in dem sich der Raum der Teilnehmer befindet.

Zwischen 08:00 Uhr und  08:30 Uhr sollen die Teilnehmer an ihren Plätzen sein.  Für alle, die noch mit dem Jetlag zu kämpfen haben, ist es – nach deutscher Zeit – nun Mitten in der Nacht. Die meisten deutschen Teilnehmer sitzen in der „Hot-Zone“ – der Bereich, in dem die besten Gedächtnissportler der Welt sitzen, um so voll im Fokus der Schiedsrichter zu sein. Auf jedem Tisch unseres Teams steht eine kleine Deutschlandflagge mit einem MemoryXL-Logo bedruckt (die öfters auch  im chinesischen TV zu sehen sein wird).

Kurz bevor es mit der ersten Disziplin losgeht, wird der Teamgeist demonstriert – genauso, wie es die Chinesen bei den Weltmeisterschaften zuvor getan haben oder wie man es von der Fußball-WM kennt: Ein Kreis wird gebildet, die Köpfe zusammensteckt und ein Schlachtruf zum Einschüchtern der Chinesen gerufen.  Übrigens  sind wird als deutsches Team schon von Anfang an sdurch unsere Zusammengehörigkeit aufgefallen. „Like a family“ haben andere Teilnehmer, Schiedsrichter, etc. immer wieder angemerkt.

Kamerateams schwirren umher und es ist noch eine große Unruhe im Raum.

09:10 Offizieller Beginn der Disziplin „Abstract Images“. Wie bei Meisterschaften fast schon üblich – darf man schon von Tradition sprechen?! – hat sich auch hier der Beginn wieder etwas nach hinten verschoben. Tony Buzan erzählt noch, dass gestern Nacht im chinesischen TV (CCTV) ein Bericht über die WM lief, den eine Milliarde Leute weltweit verfolgt haben.

Nach dem Ende der Wiedergabe der ersten Disziplin: Gemischte Eindrücke und Gefühle. Johannes ist schwer in den Wettkampf gekommen und musste seine Abstracts schneller durchgehen als ursprünglich geplant. Boris und Cornelia haben versucht möglichst viel zu riskieren – doch wie viel ist am Ende stehengeblieben?

Weiter geht es mit Binary Numbers. Ohne Ergebnisse geht es in die Mittagspause und damit auch eine gewisse Unruhe. Wie ist es bis jetzt gelaufen?

Nach der Mittagspause werden die Ergebnisse von Abstract Images verkündet: Wang Feng hat einen neuen Weltrekord aufgestellt, doch ein Name und damit Platz 1 in dieser Disziplin fehlt noch: Johannes Mallow hat Wang Feng noch einmal um wenige Punkte geschlagen, gewinnt damit diese Disziplin und beginnt die WM mit einer Führung.

Binary Numbers: Johannes ist über sein Ergebnis überrascht, es wird nachgecheckt und tatsächlich ist den Schiedsrichtern ein Fehler unterlaufen. Fünf Deutsche sind in dieser Disziplin schon unter den Top10. Klingt doch nach einem guten Start!

Mit den „One Hour Numbers“ geht ein langer Tag zu Ende, der schon andeutet, dass der Wettkampf sehr spannend werden wird und keinesfalls ein leichter Durchgang für die Deutschen bis zu den erhofften Titeln.

Am Ende des ersten Tages steht schon fest, dass es schwer werden wird. Die Chinesen sind eine starke Konkurrenz…

 

Zeitplan

Verfasst Dezember 3, 2010 von memoryxl
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Und so sieht der Zeitplan aus:

3.Dezember 2010

08:00-08.30 competitors arrive at the venue
09:10-09:55 Abstract Images
10:10-11:40 Binary Numbers
13:34-16:45 One Hour Numbers

4. Dezember 2010

08:00-08.30 competitors arrive at the venue
09:10-09:55 Names and Faces
10:10-11:05 Speed Numbers
11:20-11.40 Historic and Future Dates
13:45-16-45 One Hour Cards

5. Dezember 2010

08:00-08.30 competitors arrive at the venue
09:10-09:55 Random Words
10:10-11:30 Spoken Numbers
13:45-15:55 Speed Cards
19:00-20:00 Closing ceremony

  • Zeitumstellung Deutschland – Guangzhou: + 7 Stunden

Die ersten Tage in China

Verfasst Dezember 3, 2010 von memoryxl
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Willkommen in China – Guangzhou!
Das Veranstaltungshotel und zugleich die Unterkunft aller deutschen Teilnehmer ist das Mount River Resort am Stadtrand Guangzhous.

1. Dezember 2010
Offizieller Anreisetag. Die deutschen Teilnehmer sind schon ein bis zwei Tage vorher angekommen und hatten so die Möglichkeit den Jetlag bis zum Wettkampf zu überwinden und sich zu akklimatisieren. Von großer Müdigkeit ist zum Glück nichts zu spüren. Alle sind gesund, fit, gut gelaunt und vor allem optimistisch – trotz der großen chinesischen Konkurrenz (ca. 100 Chinesen und 30 Europäer).

Nicht nur an die Zeitumstellung mussten wir uns so schnell wie möglich gewöhnen: Während bei der Abreise in Deutschland noch Schnee lag und viele Flüge aufgrund der schlechten Wetterverhältnisse Verspätung hatten, haben wir hier in China tagsüber bis zu 27 Grad und auch am Abend sind die Temperaturen nur knapp unter 20 Grad. Dazu den ganzen Tag bestes Sonnenwetter – eine Umstellung, die dann aber doch nicht sehr schwerfällt.

Gewöhnungsbedürftig war für die meisten von uns auch zunächst das Frühstück: Ein Büffet mit gebratenen Nudeln, Süßkartoffeln, Maiskolben, Reis, Suppen, frittiertem Gemüse und alles, was für den deutschen Gaumen doch eher fremd ist.  Für alle die nicht so experimentierfreudig sind, gibt es immerhin auch Toast und Marmelade – zur Überraschung sogar mit der Aufschrift „Erdbeermarmelade“. Auch das Mittagsbüffet für Teilnehmer ist für diejenigen nicht geeignet, die nichts Unbekanntes essen wollen: Die Beschriftungen der Speisen sind komplett in chinesischer Schrift gehalten, so dass sich bloß raten lässt, was es gibt. Die obligatorischen Pommes frites, die es sonst überall gibt, sind hier jedenfalls nicht zu finden.  Die Geschmacksnerven werden teilweise auf eine harte Probe gestellt und wer seine seine Wettkampfverpflegung aus Deutschland mitgebracht hat, hat sicherlich eine gute Entscheidung getroffen.

Attraktion Tourist: Nun wissen wir, wie sich Tiere im Zoo fühlen müssen… Das Hotel liegt am Rand der Stand und der nächste „Supermarkt“ befindet sich in einer Gegend, in denen Touristen wohl eher selten sind. Zumindest ziehen sie – vor allem wenn sie blond und/oder besonders groß sind – die Einheimischen an.  Heimlich werden die Handys gezückt, um uns zu fotografieren. Doch auch für uns ist diese Gegend eine Attraktion der anderen Art: Das Auseinandernehmen eines Hundes sowie sämtliche Tierteile, die zum Trocknen neben Wäsche auf Balkonen hängen, wurden zumindest schon gesichtet.

Und wer sich hier verständigen will, ist klar im Vorteil, wenn er früher viel Tabu gespielt haben! Doch auch Hände und Füße reichen oft nicht aus, um sich zu erklären. Kleine Übung für alle: Pantomimisch Sprudelwasser darstellen!

2. Dezember 2010

Die Opening Ceremony stand auf dem Programm: Heute wurden die 19. World Memory Championships offiziell eröffnet. In diesem Rahmen hat Tony Buzan auch den Austragungssort für die 20. Weltmeisterschaft bekannt gegeben – Guangzhou.  Doch kurz zuvor waren noch Peking und Shanghai im Gespräch. Wir werden sehen, wo  die WM dann im nächsten Jahr wirklich stattfindet.
Bei der Eröffnungsveranstaltung  waren neben zahlreichen chinesischen Medienvertretern einige “Offizielle” aus der Politik sowie Firmen- und Universitätschefs, die mit großem Applaus begrüßt wurden – immer bestens  von einer Horde Securitys abgeschirmt. Zitat eines Teilnehmers: „Ich wurde vor einer Meisterschaft noch nie mit einem Metalldetektor abgesucht.“
Nach Tony Buzans Begrüßungsrede wurden  die  einzelnen Teams vorgestellt. Wieder waren einige gemeldete Nationen und Sportler nicht vertreten. Dafür ist das chinesische Team mit ca. 100 Teilnehmern noch größer als angenommen.

Am Nachmittag stand das „Competitor Briefing“ an: Fragen wurden geklärt, die Regeln noch einmal erläutert und die Sitzordnung  festgelegt: Dass kein Vertreter eines Landes, dem einem des gleichen Lande sitzen darf, ist diesmal aufgrund der vielen Chinesen nicht möglich. Trennwände zwischen den Tischen sollen das „cheating“ verhindern. In den ersten drei Reihen  – der sogenannten „Hot Zone“ – sitzen nun die 10 besten der Weltrangliste sowie diejenigen, die in jeder Disziplin einen vorher festgesetzten  Standard erreichen können (bsp. mehr als 300 Speed Numbers), so dass sie besonders im Fokus der Schiedsrichter sind.
Zum ersten Mal werden die Recall-Zettel der Topleute vor der Korrektur fotokopiert. So soll gewährleistet werden, dass nichts nachträglich durch Schiedsrichter auf den Blättern verändert wird. Damit sollen die Zweifel der Sportler bei der bisher höchstdotierten Weltmeisterschaft ausgeräumt werden!

Die Weltmeisterschaft kann beginnen! Das deutsche Team ist bestens vorbereitet und will den Titel (oder eher: möglichst viele Titel) wieder nach Deutschland holen.
Nun heißt es: Noch einmal schlafen, bevor wieder das Startsignal „Neurons on the ready, GO!“ ertönt!

 

Willkommen!

Verfasst November 27, 2010 von memoryxl
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Am 3. Dezember starten die World Memory Championships – die Weltmeisterschaft im Gedächtnissport – in Guangzhou! Zu diesem Ereignis wird es hier jeden Tag Berichte direkt vom Ort des Geschehens geben.

Aktuelle Ergebnisse findet ihr direkt unter: http://twitter.com/memoryXL

Viel Spaß beim Lesen!